Eiche des Pazo von Cartelos

Das ist die größte Eiche des gesamten Grundstücks und eine der beeindruckendsten Galiciens, weshalb sowohl die Dehesa als auch der Baum im Galicischen Katalog für Einzigartige Bäume aufgenommen sind. Das Exemplar ist ungefähr 500 Jahre alt und hat Ausmaße von fast 35 Metern Höhe und 11 Metern Durchmesser.

Der Stamm der Eiche hat am unteren Teil einige Tumore, die "Lupias" genannt werden und eine Höhe von 1,20 Metern erreichen. Diese Tumore entstehen durch Bakterien und beeinträchtigen die Gesundheit des Baumes nicht.

Die Umgebung, in der sich dieser beeindruckende Baum befindet, wurde von der Krone an die vorherigen Eigentümer im 9. Jahrhundert als Bezahlung für den Kampf gegen die Araber abgetreten. Es gibt Unterlagen aus 1333, in denen die Güter, die aufgeteilt werden, aufgeführt werden. Hierunter befindet sich der Wald, in dem der Baum lebt.

Diese Enklave befindet sich in der Nähe des alten Königswegs von Ourense nach Lugo und Santiago, der auf der römischen Straße verläuft, die Braga mit Lugo und Padrón verbindet und eine lebenswichtige Arterie des Handels und der Kultur im römischen Hispania war.

In diesem Pazo lebte José Luis Taboada seine letzten Jahre, einer der letzten Eigentümer des Grundstücks und ein Liebhaber von Bäumen. Arzt und Nachfahre der Familie Témelos-Taboada war er eine bekannte Persönlichkeit, die sich für den Baum interessierte und seine Katalogisierung beantragte, er war Präfekt von Salamanca, nationaler Abgeordneter der Provinzen, Vorsitzender des Instituto Social de la Marina, Vorsitzender der Gewerkschaft für Gesundheitsaktivitäten, Berater des Königreichs und Generaldirektor für Innenpolitik.