Kirche San Paio von Diomondi
Eine Inschrift im Innern des Tympanon des Haupttores zeigt uns das Datum 1170. Die ersten Dokumentenquellen verweisen auf das 8. Jahrhundert, wobei der Bischof Odoario erscheint. Fernando II. und Alfonso IX. haben das Kloster ebenfalls mit Schenkungen und Privilegien begünstigt, wobei sie durch die Päpste Alexander III. und Lucius III. bestätigt wurden. Heutzutage gehört sie zum Bistum von Lugo und ist Pfarrkirche, nachdem sie 1231 zu einem Anlass dem Bistum vom König Fernando III zugeschrieben wurde. Das ist das Datum, Anfang des 13. Jahrhunderts, das Datum ihrer Fertigstellung.
Architektonisch folgt sie dem Modell der Apsis, halbrunder Kopf, dem ein gerader Abschnitt vorgestellt ist, mit dreifachem Rundbogen, der das einzige Schiff verbindet und verziert mit Rechtecken. Nach einigen Autoren erinnern sie uns an die Werkstatt der Platerías der Kathedrale von Santiago de Compostela.
Drei Fenster in halber höhe vom Rundbogen auf Säulen beleuchten das Schiff. In der Apsis auch drei Fenster, die Licht ins Innere werfen, obwohl hier nur ein Rundbogen des mittleren Fensters besteht, sowohl innen als auch außen.
Im Schiff sieht man einen möglichen Versuch eines Gewölbes, das nicht durchgeführt wurde und mit einer Holzdecke gelöst wurde, die von Spitzbögen gestützt wird, die auf für die Zeit der Romanik eigenartigen Kapitellen ruhen. Die Innenfenster besitzen eine einfache Verzierung. Die Fenster der Nordseite des Schiffs sind durch den Anbau des Gebäudes eines alten Bischofspalastes zugebaut, der bis in die Zeit von Bischoff Aguirre im 19. Jahrhundert als Sommersitz genutzt wurde. Im Innern Rundbögen, die mit Einfassungen verziert sind, die wahrscheinlich für die Unterbringung von Gräbern gebaut wurden, was jedoch nicht erfolgte.
In Bezuga uf die Verzierung des Imposts mit Rechtecken erscheint sie in verschiedenen Teilen des Gebäudes sowohl im Innern als auch Außen und die Seitentüren im Norden und Süden und die Haupttür, die drei Flügel hat, während die anderen zugebaut sind, wurden besonders beachtet.
An dieser Haupttür die Organisation einer weiten Archivolte mit vier Rundbögen, die als Rundstab und Halbrohr mit Gruppen kleiner Kugeln ausgearbeitet sind, wobei die äußere Archivolte Rechtecke aufweist. Die Säulen, auf die sich die Archivolte stützen, sind aus Marmor der Umgebung. Die Kapitelle zeigen eine symmetrische gepaarte Verzierung, Vierbeiner, Vögel und Fleisch; die Symmetrie wird unterbrochen, da an einer der Seiten ein menschlicher Kopf zu finden ist. Die Zentauren verweisen uns erneut auf Platerías. Die Anschläge der Tür zeigen ebenfalls Tiere, vielleicht Wölfe oder bedrohende hundeartige Tiere.
Die Seitentüren zeigen uns ebenfalls eine feine Verzierung. Der Norden kann nur von innen gesehen werden und zeit eine feine Verzierung mit Rechtecken, die sich in der ganzen Kirche wiederholt. Sowie zwei Kopfe von hundeartigen Tieren an den Anschlägen. Die Südtür wiederholt innen die Rechteckverzierung, außen stellt sie einen Tympanon mit doppelter Reihe von kleinen Bögen dar und erneut überrascht uns die Symmetrie der Aufschläge in diesem Fall mit zwei fein gearbeiteten Ochsen.
Die Kirche ist dem Heiligen Paio, auch Pelagio oder Pelayo geweiht, einem Märtyrer des 9. Jahrhunderts, der in Córdoba auf Befehl von Abderramán enthauptet wurde. Galicischer Herkunft werden seine Reliquien in Córdoba verehrt. Er wird normalerweise als Jugendlicher dargestellt auf Grund seines jugendlichen Alters, in dem er gestorben ist, und er hält ein Märtyrerpalme.
Die Verehrung verschiedener Bischöfe in Lugo ist noch in der Gemeinde in Erinnerung, hierfür wurde ein Palast an das romanische Gebäude angebaut. Ein Einsturz kurz nach der Restaurierung in diesem Palast zerstörte die Fassade des 15. Jahrhunderts und zeigt mögliche romanische Überreste.
In der Umgebung der Kirche stößt man auf wichtige Bezugspunkte der traditionellen galicischen Architektur, wie einen Taubenschlag im Palastgarten oder einen Waschplatz und einen Ofen und ganz in der Nähe ein schönes Ensemble von Hórreos (Getreidekasten). Wir dürfen nicht vergessen, dass in der Nähe der Kirche der Winterweg nach Santiago vorbeiläuft, woe der Abstieg über die Codos de Belesar beginnt, um später im Dorf den Miño zu überqueren.
Sie wurde 1931 zum Nationaldenkmal erklärt.
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San Paio de Diomondi
Information und Kontakt
Diomondi
O Saviñao
27548 Lugo