Kirche Santa María von Nogueira de Miño

Sie befindet sich auf der Spitze des berühmten Mäanders Cabo do Mundo. Santa María von Nogueira kombiniert Teile der zweiten Hälfte des 12. und des zweiten Drittels des 18. Jahrhunderts, eine Zeit, in der wichtige Reformen an der Fassade vorgenommen wurden, die heute eine alte romanische Rosette und Glockenturm und barocke Formen zeigt.

Die Kirche hat nur ein Schiff mit quadratischem Triumphbogen mit einem verzierten Fenster mit dahinterliegendem Rundbogen, das wir wegen des Altarbildes nicht sehen können.

Die Apsis ist mit von einem geraden Abschnitt mit Tonnengewölbe und Kreuzgratgewölbe abgedeckt Am Kopf vier Säulen mit verzierten Kapitellen und Sockeln, die wahrscheinlich von verschiedenen Künstlern stammen, da einige eine größere Grobheit aufweisen. An der Seite des nördlichen Abschnitts ist eine Sakristei angebaut sowie die sogenannte Kapelle von Alba.

Die äußeren Kragsteine sowie das Südportal sind mit einer reichen und vielseitigen Thematik geschmückt, bei der die örtliche Fauna häufig vertreten ist, Ziegen, Fledermäuse, Forellen, Aale...

Im Innern sind die beeindruckenden Malereien der Renaissance hervorzuheben, die in zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts restauriert wurden und die zu dem Beinamen galicische Sixtinische Kapelle geführt haben. Sie wurden als Freske auf Kalkmörtel und Sand aufgetragen. Sie werden dem sogenannten "Meister von Nogueira" zugeschrieben und stammen nach Professor García Iglesias aus 1560. Eingerahmt mit Ornamentik mit großem Formenreichtum und der Sprache der Renaissance. Es wird ein Jüngstes Gericht mit Christus gezeigt, der von Engeln umgeben ist, die die Elemente der Passion halten, das himmlische Heer steht dem Ganzen über den Verdammten und der Hölle vor. Sie werden der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zugeschrieben und besitzen eine große Farbpalette, die die Bedeutung des Werkes in jeder Zeit wiedergibt. Es fehlt ein großer Teil, da später eine Kanzel angebracht, die heute abgebaut ist, und der Bau der Kapelle von Alba vorgenommen wurde. Im Abschnitt der Apsis kann man auf der linken Tafel Szenen des Judaskusses sehen, an der rechten Tafel eine Szene des Kreuzwegs und an der Decke die vier Winde zusammen mit Mond und sonne.

Das Nordportal zeigt eine feine Verzierung mit dekorierten Archivolten und Tympanon sowie Anschlägen mit Tierdarstellungen.

Außen an der quadratischen Apsis gibt es ein feines und verziertes Fenster mit Rundbogen.

Eine Zugangstreppe von außen an den Glockengiebel, der eine Glocke besitzt, die geschlagen wird, wenn das Miñotal überschwemmt wird. Wie die Nachbarn erzählen, war sie Gegenstand eines eigenartigen Streits zwischen dem Pfarrer von Nogueira und einem benachbarten Pfarrer, um zu sehen, welche der beiden Pfarreien die größte Glocke hat, wobei Nogueira den Sieg dieses eigenartigen Streits davongetragen hat.

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